Chromatische Aberration verursacht unschöne Farbsäume an den Rändern von Objekten, bedingt durch die Eigenschaften des Objektivs.

Während ungeschickte Korrekturen zu sehr ins Gewicht fallen können, sorgen die sorgfältigen Korrekturen von DxO dafür, dass Bilder ohne unerwünschte Begleiterscheinungen optimiert werden.

Was ist chromatische Aberration?

Chromatische Aberration tritt auf, wenn ein Objektiv nicht in der Lage ist, alle Farben, die es durchlässt, in einem einzigen Punkt auf dem Sensor der Kamera zu bündeln. Die roten, grünen oder violetten Farbsäume treten typischerweise in kontrastreichen Bildbereichen auf, z. B. bei kahlen Ästen vor einem weißen Himmel.

Das Ausmaß der chromatischen Aberration hängt vom Objektivtyp, seiner Konstruktionsweise sowie der Qualität und Vergütung ab, aber auch von Faktoren wie Blende, Brennweite und Fokusabstand.

Die Grenzen der
Physik verstehen

Zunächst ist es hilfreich, die angestrebte Leistung eines Objektivs zu verstehen.

Alle verschiedenen Wellenlängen (d. h. Farben) des Lichts passieren das Objektiv und werden in einem einzigen Punkt auf dem Sensor gebündelt. Aufgrund der Präzision des Objektivs tritt keine chromatische Aberration auf — wie bei teuren apochromatischen Objektiven, die speziell zur Vermeidung chromatischer Aberration entwickelt wurden.

Bei einem Objektiv kann dieser Idealzustand auf zweierlei Weise beeinträchtigt werden, was zu zwei verschiedenen Arten von chromatischer Aberration führt: axialer und lateraler chromatischer Aberration.

Bei der axialen chromatischen Aberration — auch LoCA oder longitudinale chromatische Aberration genannt — gelingt es dem Objektiv nicht, alle Wellenlängen des Lichts auf einen einzigen Punkt zu bündeln, ein Phänomen, das sich noch verstärkt, wenn mit offener Blende fotografiert wird. 

Infolgedessen können Objekte im Bild einen Farbsaum aufweisen – oft rosa, lila oder grün, aber immer eine Mischung aus rot, grün und blau.

Unscharfe Motive können unterschiedliche Farbsäume aufweisen: Motive hinter der Fokusebene können eine andere Farbe annehmen als Motive vor der Fokusebene.

Laterale chromatische Aberration

Laterale (oder transversale) chromatische Aberration tritt auf, wenn die Wellenlängen des Lichts in unterschiedlichen Winkeln in das Objektiv fallen und daher auf unterschiedliche Sensorbereiche treffen.

Aufgrund der Art und Weise, wie das Licht auf den Sensor fällt, ist diese Art von Aberration nur in den Randbereichen eines Bildes festzustellen.

Wie DxO chromatische
Aberration
analysiert

DxOs Ingenieure nehmen Bilder eines Punktdiagramms bei verschiedenen Brennweiten und Entfernungseinstellungen auf. Auf diese Weise ist es möglich, den Abstand zwischen verschiedenen Farbkomponenten (rot, blau und grün) desselben Punktes zu berechnen.

Und da chromatische Aberration je nach Brennweite und Entfernung variiert, berücksichtigen die DxO-Algorithmen diese beiden Schlüsselparameter bei der Korrektur chromatischer Aberration in RAW- und JPEG-Bildern.

Die daraus resultierenden Werte können auf einer entsprechenden Skala dargestellt werden. Unter 0,03 mm ist sie nicht wahrnehmbar. Zwischen 0,03 mm und 0,06 mm wird sie erkennbar. Werte von mehr als 0,07 mm sind kritisch.

Präzise Korrekturen

Mit diesen Messungen stellen DxOs Ingenieure Daten in einem DxO Modul zusammen, das die winzigen Ungenauigkeiten jedes Farbkanals Pixel für Pixel beschreibt. Die DxO-Software verwendet dann Algorithmen, die diese Daten nutzen, um die geometrische Position jedes Pixels neu auszurichten und ein Bild zu erzeugen, das frei von Farbsäumen und anderen Farbverschiebungen ist.

Das Ergebnis: Die DxO-Software entfernt Farbsäume mit höchster Präzision, ohne die Farben und Details eines Fotos zu beeinträchtigen.

Das Ergebnis: Die DxO-Software entfernt Farbsäume mit höchster Präzision, ohne die Farben und Details eines Fotos zu beeinträchtigen.