Nur wenige Objektive erfassen die Geometrie einer Szene mit absoluter Präzision — insbesondere Standard-Zooms und Weitwinkelobjektive. Die Elemente eines Objektivs führen oft zu verschiedenartigen Verzeichnungen, von denen viele kaum wahrnehmbar sind, während andere deutlich in Erscheinung treten und als störend empfunden werden können.

DxOs Ingenieure haben ein einzigartiges Verfahren zur Messung und Korrektur dieser Verzeichnung entwickelt, sodass sie mit einem Maß an Effizienz und Präzision entfernt werden können, das weit über dem anderer Software und sogar über den herstellereigenen Profilen liegt, die Ihre Kamera verwendet.

Verzeichnung — wie hier die tonnenförmige Verzeichnung — lassen gerade Linien in einem Bild gekrümmt erscheinen, vor allem zu den Bildrändern hin.

Was ist geometrische Verzeichnung?

Ein „perfektes“ Objektiv würde alle geraden Linien der Szene in genauso gerade Linien im Bild übersetzen — eine Situation, die als „perfekte perspektivische Projektion“ bezeichnet wird. Leider existiert dieses Ideal in der realen Welt der Fotografie nicht und Abweichungen davon werden als geometrische Verzeichnung eingestuft.

Durch die Kombination mehrerer Linsen und die Verwendung asphärischer Elemente können Objektivdesigner diese Aberrationen minimieren, aber es gibt immer Kompromisse zwischen der Bildqualität eines Objektivs und den Herstellungskosten, dem Gewicht, dem Zoombereich usw. Darüber hinaus ist es nicht ungewöhnlich, dass Objektive, die von Weitwinkel- bis zum Tele alles abdecken, im gesamten Zoombereich unterschiedliche Arten von Verzeichnung aufweisen. Daher kann es bei kurzen Brennweiten zu tonnenförmiger Verzeichnung kommen, die sich bei längeren Brennweiten dann zu einer kissenförmigen Verzeichnung entwickelt.

Moderne Objektive mit ihren vielen Komponenten – insbesondere spiegellose Objektive – können auch komplexere Verzeichnungen aufweisen als diese drei bekannten Typen. Daher sind zur Analyse des jeweiligen Phänomens ausgefeiltere Modelle mit zahlreichen Parametern erforderlich.

Wie DxO das
Problem löst

Da derart komplexe Verzeichnungen ebenso komplexe Korrekturen erfordern, wäre eine manuelle Korrektur höchst unpraktisch. Für wirklich präzise Ergebnisse muss ein Objektivprofil mit Spezialausrüstung kalibriert und genau dort eingesetzt werden, wo es erforderlich ist. Hier kommt DxO ins Spiel.

Um das Profil jedes einzelnen Objektivs zu erstellen, nehmen unsere Ingenieure Referenzbilder auf, die ein Testchart mit Punkten in sehr präzisen Abständen abbilden. Es werden Hunderte von Bildern bei unterschiedlichen Brennweiten und Fokusabständen aufgenommen, wobei je nach Leistung des jeweiligen Objektivs eine feinere Unterteilung verwendet wird.

Die daraus gewonnenen Daten werden in einem speziell für diese Kamera-Objektiv-Kombination entwickelten DxO Modul vereint, mit dem die DxO-Software Bildkorrekturen vornehmen kann.

Es ist wichtig zu wissen, dass bei der Anwendung geometrischer Korrekturen und einer Verformung des Bildes zwecks Begradigung von Linien die Bildränder gekrümmt und beschnitten werden müssen, damit wieder ein rechteckiges Foto entsteht. DxOs Korrekturen sind so präzise, dass sie komplexere Verzeichnungen korrigieren können und zudem mehr Brennweiten und Fokusabstände umfassen. Dadurch können wir im Vergleich zu den einfacheren Berechnungen unserer Mitbewerber den maximal verfügbaren Bildbereich beibehalten.

Mit DxO Modulen optimierte Bilder müssen oft weniger stark beschnitten werden, nachdem die geometrische Verzeichnung beseitigt wurde. So bleibt häufig ein größerer Bildbereich erhalten und Sie holen mehr aus dem Objektiv heraus, für das Sie bezahlt haben.