Korrektur von Vignettierung: die Bildbalance erhalten
Die Korrektur dunkler Ecken ist deutlich komplexer, als das Bild einfach nur etwas aufzuhellen. DxO korrigiert ein Bild auf der Basis wissenschaftlicher Analyse — und ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen.
Was ist Objektiv-Vignettierung?
Optische Vignettierung ist eine Verdunkelung, die entsteht, wenn die Helligkeit oder Sättigung an den Bildrändern nachlässt. Sie wird durch eine Reihe von Faktoren hervorgerufen, wie z. B. Fehler im Objektivdesign, Brennweite und verwendete Blende. Der Helligkeitsverlust verläuft progressiv von der Mitte zum Rand des Objektivs.
Was sind die Ursachen für Objektiv-Vignettierung in Bildern?
Vignettierung macht sich besonders bei Bildern bemerkbar, die mit Objektiven mit kurzer Brennweite, Zoom- und Teleobjektiven aufgenommen wurden. Noch deutlicher wird sie bei Verwendung von großen Blendenöffnungen, da sie durch die Blockierung des Lichts durch den Tubus oder die vordere Linse des Objektivs entsteht.
Vignettierung führt zu einer allmählichen Abnahme der Helligkeit im Bild. Die Abnahme erfolgt von der Mitte zum Rand hin.
- Kamera: Canon EOS 6D
- Parameter: 300.0mm, ƒ/5.6, 1/400s, ISO 2500
Messung von Vignettierung: eine kartografische und individuelle Analyse des Fehlers
Für jede Kombination aus Blende und Brennweite erstellen die Techniker von DxO eine individuelle Karte über die Vignettierung. Um diese Korrekturkarte zu erstellen, fotografieren sie ein gleichmäßig beleuchtetes Punktmuster und erstellen dann ein Modell des Verdunkelungseffekts für die Position jedes einzelnen Pixels im Bild.
Sie weisen dann jedem dieser Pixel einen Wert zwischen 0 und 1 zu. Mithilfe dieses Werts lassen sich JPEG-Bilder Pixel für Pixel korrigieren.
Mit demselben Lichtdiagramm werden auch die Vignettierungswerte für jeden Farbkanal der ursprünglichen RAW-Datei und des endgültigen RGB-Bildes berechnet. Diese Werte werden unter verschiedenen Lichtbedingungen gemessen. Je nach analysierter Kamera-Objektiv-Kombination werden zwischen 100 und 500 Beispielbilder benötigt, um die Zuordnungsdaten für eine Vignettierungskarte zu erhalten.
Die aus der Analyse gewonnenen Kalibrierungsinformationen werden in einer Korrekturdatei zusammengefasst, die an die entsprechende Kamera-Objektiv-Kombination angepasst ist – das sogenannte optische Modul.
Ein Ingenieur fotografiert ein Punktdiagramm.
Eine vollständige Korrektur
Die von DxO durchgeführte Korrektur der Vignettierung ist viel effektiver als die einfache Wiederherstellung der Helligkeit der Bildränder, da sie mehrere Faktoren berücksichtigt:
Sie kompensiert die Belichtung für den Fall, dass die Korrektur zu einer Überbelichtung der Bildränder führt.
Sie grenzt das Risiko der Farbverschiebung ein.
Sie verhindert Rauschen beim Aufhellen dunkler Bereiche.


Die Vignettierungskorrektur von DxO gleicht die Belichtung aus, begrenzt das Risiko der Farbverschiebung und verhindert die Entstehung von Rauschen.
- Kamera: Nikon D4S
- Objektiv: AF-S 200-400mm f4
- Parameter: 400mm f/4, 1/8000, ISO360